Einführung

„Warum schweigt die Welt?!“ – Diese anklagende Frage stellt der Publizist Berthold Jacob nach seiner Haftentlassung aus dem KZ Columbia im Jahr 1935. Er veröffentlicht seine Erinnerungen an Schikanen, Misshandlungen und Terror durch die SS-Wachmannschaften im Columbia-Haus 1936 in Paris.

Das von Häftlingen auch als „Columbia-Hölle“ bezeichnete Columbia-Haus ist ein ehemaliges Militärgefängnis, das am Ende des 19. Jahrhunderts am Nordrand des Tempelhofer Feldes errichtet worden ist. Von Frühjahr 1933 bis November 1936 befindet sich hier zuerst ein Gestapo-Gefängnis und seit Ende 1934 das Konzentrationslager Columbia. Etwa 8.000 Männer werden hier inhaftiert. Die Haftbedingungen sind menschenunwürdig, die Versorgung der Häftlinge ist völlig unzureichend, Misshandlungen durch die SS-Wachmannschaften sind im Columbia-Haus Alltag.

Diese Webseite präsentiert neben einer Einführung zur Geschichte des Columbia-Hauses zahlreiche Biografien ehemaliger Häftlinge des Gestapo-Gefängnisses und Konzentrationslagers. Die Auswahl der Biografien wird ständig erweitert.

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