Peter Bodnar

21.11.1901 (Vencsellö/Ungarn) - 7.9.1976 (Berlin (Ost))

Der am 21. November 1901 in dem Dorf Vencsellö in Ungarn geborene Baumaschinist Peter Bodnar gehört der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei, ab März 1919 der Kommunistischen Partei Ungarns an. Er kämpft 1919 für die dortige Räterepublik. Bodnar geht in die Tschechoslowakei und lebt seit August 1922 in Berlin, wo er sich der KPD, dem Roten Frontkämpferbund und der Roten Hilfe Deutschlands anschließt.

Er lebt 1933 in Berlin-Reinickendorf, Kolonie „Gartenfreunde“, Freiheitsweg 32 und engagiert sich im Widerstand des Roten Frontkämpferbundes, bis er im April 1933 festgenommen wird. Er kommt zunächst in das Columbia-Haus, KZ Sonnenburg und in das Untersuchungsgefängnis Berlin-Moabit. Nach insgesamt fünf Monaten entlassen, erfolgt durch den Dritten Senat des Kammergerichts Berlin im April 1935 eine Verurteilung zu zwei Jahren Gefängnis, die er im Strafgefängnis Berlin-Tegel und im Zuchthaus Sonnenburg verbüßt. Im Oktober 1936 wird er aus der Haft entlassen und emigriert zunächst in die ČSR, und geht dann nach Spanien, wo er von 1937 bis 1939 in der 11. Internationalen Brigade kämpft. 1939/40 wird Bodnar in Frankreich interniert, kann nach Polen fliehen und kämpft dort gegen die deutsche Besatzung.

1945 kehrt er nach Deutschland zurück und wird Mitglied der SED. Nach Tätigkeiten u.a. bei der Volkspolizei und im Amt für Zoll und Kontrolle des Warenverkehrs ist Bodnar 1952/53 als hauptamtlicher Sekretär der SED-Grundorganisation VEB Bau-Union Berlin tätig. Anschließend ist er Invalidenrentner.

Der zwei Mal verheiratete Peter Bodnar hat drei Kinder. Er ist auf dem Friedhof Berlin-Friedrichsfelde beigesetzt worden.

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