Das Konzentrationslager Columbia

Das spätere KZ Columbia, 1930

Das spätere KZ Columbia, 1930

Mit der Eingliederung des KZ Columbia in die Inspektion der Konzentrationslager werden die Lagerführung und das Wachpersonal ausgewechselt. Seit April 1935 ist SS-Hauptsturmführer Karl Koch Kommandant des KZ Columbia, der zuvor bereits in den Konzentrationslagern Dachau, Sachsenburg, Esterwegen und Lichtenburg eingesetzt ist. Die „SS-Wachtruppe Oranienburg-Columbia“ trägt ab März 1936 den Namen „SS-Totenkopfverband Brandenburg“ und ist in Oranienburg stationiert. Koch bleibt bis zum April 1936 Kommandant des KZ Columbia, anschließend ist er Lagerkommandant in Sachsenhausen, Buchenwald und Lublin-Majdanek.

Die enge Verbindung zwischen dem Geheimen Staatspolizeiamt in der Prinz-Albrecht-Straße 8 und dem KZ Columbia bleibt immer bestehen. Es soll weiterhin das ständig überfüllte Hausgefängnis der Gestapo entlasten. Gleichzeitig dient das KZ Columbia als Ausbildungsstätte für SS-Führer, die später Kommandanten und SS-Führer in anderen Konzentrationslagern werden.

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