Das Konzentrationslager Columbia
Mit der Eingliederung des KZ Columbia in die Inspektion der Konzentrationslager werden die Lagerführung und das Wachpersonal ausgewechselt. Seit April 1935 ist SS-Hauptsturmführer Karl Koch Kommandant des KZ Columbia, der zuvor bereits in den Konzentrationslagern Dachau, Sachsenburg, Esterwegen und Lichtenburg eingesetzt ist. Die „SS-Wachtruppe Oranienburg-Columbia“ trägt ab März 1936 den Namen „SS-Totenkopfverband Brandenburg“ und ist in Oranienburg stationiert. Koch bleibt bis zum April 1936 Kommandant des KZ Columbia, anschließend ist er Lagerkommandant in Sachsenhausen, Buchenwald und Lublin-Majdanek.
Die enge Verbindung zwischen dem Geheimen Staatspolizeiamt in der Prinz-Albrecht-Straße 8 und dem KZ Columbia bleibt immer bestehen. Es soll weiterhin das ständig überfüllte Hausgefängnis der Gestapo entlasten. Gleichzeitig dient das KZ Columbia als Ausbildungsstätte für SS-Führer, die später Kommandanten und SS-Führer in anderen Konzentrationslagern werden.