Ferdinand Friedensburg

17.11.1886 (Schweidnitz/Schlesien) - 11.3.1972 (Berlin)

Ferdinand Friedensburg wird am 17. November 1886 in der schlesischen Stadt Schweidnitz als Sohn des Senatspräsidenten Ferdinand Friedensburg und dessen Ehefrau Klara, geb. Severin, geboren. 1891 siedelt die Familie nach Berlin um, wo Ferdinand Friedensburg von 1893 bis 1905 ein humanistisches Gymnasium besucht und das Abitur ablegt. Nach praktischer Arbeit im Bergbau studiert er in Marburg und Berlin Rechts- und Bergbauwissenschaften und promoviert 1911 an der Universität Breslau.

Nach dem Ersten Weltkrieg wird Friedensburg 1920 stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Bauernbundes in Berlin und tritt in die Deutsche Demokratische Partei ein, deren Ortsgruppe Frohnau er leitet. Friedensburg arbeitet ab 1921 als Landrat des westpreußischen Kreises Rosenberg, wird im Februar 1925 Vizepräsident der Berliner Polizei und arbeitet von Februar 1927 bis zu seiner Amtsenthebung im Februar 1933 Regierungspräsident in Kassel. Ferdinand Friedensburg engagiert sich auch im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold.

1933 wird Friedensburg mehrere Monate inhaftiert, 1935 erneut festgenommen und mehrere Monate – u.a. im Columbia-Haus – festgehalten. Nach seiner Freilassung engagiert er sich in der Bekennenden Kirche und arbeitet im Deutschen Institut für Konjunkturforschung.

1945 gehört er zu den Gründern der Christlich-Demokratischen Union und engagiert sich politisch erneut, u.a. als stellvertretender Oberbürgermeister von Groß-Berlin, als Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, im Deutschen Bundestag und im Europa-Parlament. Ferdinand Friedensburg stirbt am 11. März 1972 in Berlin.

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